Klagenfurt - Innenminister Ernst Strasser (V) erklärte am Montag zu möglichen Koalitionen innerhalb der Bundesregierung, dass ihm "jeder als Partner recht" sei. Ziel müsse eine stabile Regierung sein. Im Hinblick auf eine Neuauflage der schwarz-blauen Koalition müsse man "selbstverständlich Vorsorge treffen, dass es kein zweites Knittelfeld gibt", sagte Strasser in Klagenfurt. Gleichzeitig stellte er die Frage in den Raum: "Wer kann das ausschließen?" Zur politischen Zukunft des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider meinte Strasser, er lasse sich nicht auf Prognosen ein, ob dieser wieder in der Bundespolitik mitmischen werde oder nicht. Strasser: "Alle diesbezüglichen Prognosen haben sich als Fehlprognosen erwiesen." Die Frage, ob die FPÖ nach dem Salzburger Parteitag jetzt konsolidiert sei, wollte der VP-Minister nicht beantworten. Als "großen Hemmblock" bei der SPÖ nannte Strasser vor Journalisten die Gewerkschafter. Vor allem würde sich aber die Frage stellen, wer bei der SPÖ "der Gesprächspartner" sei, "Gusenbauer, Häupl oder Verzetnitsch?" Auf jeden Fall habe die SPÖ aber "keinen Tony Blair", der es geschafft habe, "eine moderne sozialdemokratische Partei zu schaffen". Strasser: "So etwas brauchen wir." Strasser erklärte weiters, dass er auch in der künftigen Regierung Innenminister bleiben wolle, wenn Wolfgang Schüssel ihn dazu einlade. (APA)