Johannesburg - Die Schaffung des Großen
Limpopo-Naturparks durch die Erweiterung des südafrikanischen
Krüger-Nationalparks um angrenzende Flächen in Mosambik und Simbabwe
ist seit Montag besiegelt. Die Präsidenten der drei Länder, Thabo
Mbeki (Südafrika), Joaquim Chissano (Mosambik) und Robert Mugabe
(Simbabwe) unterzeichneten im mosambikanischen Küstenort Xai-Xai eine
entsprechende Vereinbarung, wie ein südafrikanischer
Regierungssprecher mitteilte.
Anschließend sollte symbolisch im Süden des Krügerparks bei
Massingir ein Zaun zwischen Mosambik und dem Kap-Staat niedergerissen
werden. Eine ähnliche Aktion hatte es vergangenes Jahr gegeben, doch
waren die rechtlichen Voraussetzungen für den grenzüberschreitenden
Park damals noch nicht geschaffen.
Archen auf dem Weg
1.029 Großtiere wurden aus dem Krügerpark in den mosambikanischen
Teil transportiert, darunter 48 Elefanten. Insgesamt sollen 1.000
Elefanten umgesiedelt werden. Die Umsiedlung stellt den Auftakt für
die Schaffung des Großen Limpopo-Nationalparks dar, dessen Umsetzung
als eine der ehrgeizigsten multinationalen Naturschutz- und
Ökotourismus-Aktionen des Kontinents gilt.
Nach einem Ende 2000 unterzeichneten Grundsatz-Vertrag soll der
Park mit 38.600 Quadratkilometern einer der weltweit größten
Naturschutzparks werden. Zählt man geschützte Gebiete hinzu, die an
den neuen Park grenzen, überträfe die Fläche mit 100.000
Quadratkilometern die der Schweiz und der Niederlande
zusammengenommen.
(APA/dpa)