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Tokio - Als Ergebnis internationaler Zusammenarbeit ist die Zusammensetzung des Reis-Erbgutes entschlüsselt worden. Das Ergebnis wurde am Mittwoch in Tokio vorgestellt. Zur Steigerung der Reisproduktion werde nun rasch herausgefunden werden können, welche Aufgabe die einzelnen Gene hätten, sagte der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi bei der Würdigung der Arbeit des Internationalen Reisgenom-Sequenzierungsprojektes (IRGSP).

Forscher in Japan, den USA, China, Taiwan, Südkorea, Indien, Thailand, Frankreich, Großbritannien und Brasilien ermittelten, dass der Reis, je nach Sorte, 46.000 bis 55.000 Gene hat. Dies ist mehr als die schätzungsweise 30.000 Erbgutträger im Genom des Menschen.

Reis ist ein Grundnahrungsmittel für die Hälfte der Weltbevölkerung und stellt 30 Prozent der Weltgetreideproduktion. Das Reisgenom ähnelt dem Mais- und dem Weizenerbgut. Eine erbliche Eigenschaft einem Gen zuordnen zu können, würde die Zucht neuer Sorten ermöglichen, die anspruchslos, ertragreich und widerstandsfähig gegen Schädlinge sind. (APA/Reuters)