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Voraussichtlich wird wieder keine Frau in eine parlamentarische Spitzenfunktion aufrücken.
Foto: APA/Schlager

Wien - Auch in der nächsten Legislaturperiode sind Frauen im Parlament eher spärlich vertreten. Insgesamt wurden am Freitag 62 weibliche Abgeordnete angelobt. Die Frauenquote beträgt daher 33,9 Prozent, immerhin ein leichter Anstieg gegenüber der vergangenen Legislaturperiode mit zuletzt 29 Prozent. Zum Vergleich: Der Anteil der Frauen an den knapp sechs Millionen Wahlberechtigten beträgt 52,7 Prozent.

FPÖVP: < 30="" prozent="">

Den höchsten Frauenanteil verzeichnen derzeit mit 58,8 Prozent die Grünen, bei ihnen erfolgte bereits die Listenerstellung nach dem Reißverschluss-System. Die SPÖ hat dieses Prinzip zumindest für die Bundesliste angewandt - der Anteil der weiblichen SPÖ-Abgeordneten liegt allerdings nur bei 34,8 Prozent. Bei der ÖVP sind 29,1 Prozent der 79 Abgeordneten weiblich. Schlusslicht ist knapp dahinter die FPÖ mit einem Frauenanteil von 27,8 Prozent.

Keine Frau in einer Spitzenposition

Überhaupt nicht vertreten sind die Frauen voraussichtlich in den parlamentarischen Spitzenfunktionen. Als Klubchefs werden voraussichtlich nur Männer gekürt. Für das Präsidium haben nur die Grünen eine Frau nominiert: Theresia Stoisits. Die Zusammensetzung der Klubs und damit die Frauenquote werden sich nach der Regierungsbildung noch ändern. Üblicherweise legen MinisterInnen ihre Mandate im Hohen Haus zurück. (APA)