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Zusammen mit Umweltschutz-Gruppe organisiert

Los Angeles - Die Rolling Stones wollen erstmals seit dem in einem Fiasko geendeten Gratis-Konzert von 1969 wieder für Fans eine Show geben, ohne Eintritt zu verlangen. Die Band wolle mit ihrem Auftritt am 6. Februar in Los Angeles auf die Klimaerwärmung aufmerksam machen, teilten Sprecher der Musiker am Montag mit. Das Konzert werde zusammen mit einer amerikanischen Umweltschutz-Gruppe organisiert und von US-Produzent Steve Bing bezahlt. Von den Fans soll weder Eintritt noch eine Spende verlangt werden.

Die Rolling Stones waren zuletzt 1969 in Altamont im US-Bundesstaat Kalifornien bei einem eintrittfreien Konzert aufgetreten. Damals hatte die Rockergruppe Hells Angels für Sicherheit sorgen sollen. Die Rocker fuhren jedoch mit ihren Motorrädern durch die Menge der rund 500.000 Fans und prügelten Konzertbesucher mit Billardqueues. Ein Mann wurde erstochen, da es schien, als ziele er mit einer Pistole in die Richtung der Bühne.

Seitdem waren die Rolling Stones mit Benefiz- und Gratis-Konzerten äußerst zurückhaltend. Ausnahme war 1973 ein Auftritt in Los Angeles für die Opfer des Erdbebens in Nicaragua. Außerdem war die Band verpflichtet, zwei Konzerte zu Gunsten von Blinden in Kanada zu geben. Ein Gericht hatte dies angeordnet, nachdem Gitarrist Keith Richards 1979 wegen Heroin-Besitzes festgenommen worden war. (APA/Reuters)