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Riess-Passer: "Man sollte nicht unter jeder Türe durchkriechen."

Foto: APA/Jäger

Wien - Die scheidende Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) hat die künftige Regierung aufgefordert, "notwendige Reformen anzugehen und umzusetzen, auch wenn sie unpopulär sind". Gegenüber dem "Kurier" meinte Riess-Passer selbstkritisch, bei der letzten Pensionsreform "sind wir nicht weit genug gegangen". Notwendig sei eine Anhebung des Pensionsalters und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten zwischen den Pensionssystemen.

Eine Rückkehr in die Politik nach der Angelobung der neuen Regierung schloss Riess-Passer für sich "derzeit" aus. Sie habe ihren Weg "nicht mehr gehen" können, habe sich aber in dem FPÖ-internen Konflikt im Spätsommer nach ihrem Gewissen entschieden: "Man sollte nicht unter jeder Türe durchkriechen."

Die Frage, welche Parteien die künftige Regierung bilden werden, ließ Riess-Passer offen. Sie hoffe jedenfalls, dass es vor dem 23. Jänner ein neues Kabinett geben werde, denn: "Dann muss ich nicht mehr mit den Beamten verhandeln." Sie habe den Eindruck, dass die Beamtengewerkschaft "von mir genug hat". (APA)