Vor allem finanzielle Engpässe würden junge Menschen zum Zusammenleben mit den Eltern zwingen, meint der Demograf Massimo Livi Bacci: Letztes Jahr ist die Zahl der ItalienerInnen zwischen 18 und 34 Jahren mit regelmäßigem Einkommen von 47,7 Prozent auf 46,7 gesunken.
Nach Scheidung wieder im Elternhaus
"Die Herkunftsfamilie ist für die italienischen Jugendliche eine Stütze, sie kompensiert die Mängel eines schlecht funktionierenden Wohlfahrtsstaats", erklärte der Demograf. In Italien bestehte immer noch eine starke Solidarität zwischen den Generationen, die Familien würden geschiedene Frauen oft finanziell unterstützen.
Zu den Eltern kehren auch immer mehr Männer nach einer Trennung oder Scheidung zurück. Jeder Fünfte flüchtet nach der Trennung von seiner Ehefrau ins Elternhaus, geht aus Studien hervor, meist ebenfalls aus finanziellen Gründen. (APA)