Amman - In Jordanien sind am Dienstag rund 2,5 Millionen Stimmberechtigte zur Wahl eines neuen Unterhauses aufgerufen. 885 KandidatInnen bewerben sich um die 110 Sitze. Um die sechs für Frauen
reservierten Sitze kämpfen 199 Kandidatinnen. Bei der zweiten Parlamentswahl seit der Thronbesteigung von König Abdullah II. im Jahr 1999 wird erneut mit einer Mehrheit der königstreuen Bewerber gerechnet.

Stärkste Oppositionskraft dürfte wie bei der Wahl 2003 die Islamische Aktionsfront werden, der politische Arm der Muslimbruderschaft. Sie warf der Regierung Stimmenkauf und Wahlmanipulationen vor. Im Mittelpunkt des Wahlkampfs standen die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Inflation sowie Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit und besseren Bildungschancen. (APA/ag.)