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Poetin, Literaturkritikerin und Herausgeberin Traute Foresti
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Und überall traf Traute Foresti – die viel zu oft vergessene große österreichische Poetin, Menschen, die ihr neue Impulse gaben. Gedichte, Geschichten lösten sich von ihrem Lebensbaum und gaben ihr die imPulse. Dichtung ihr Leben, Dichtung gibt sie weiter, wenn du lesen magst, kannst du "Stille herunterpflücken – Stille".

Traute Foresti beschreibt Leises, Zartes, was nicht in die heutige Welt passt und doch immer da ist. Sie "verschenkt einen Aufschrei, projiziert den oder das in wen oder was", glaubt an "die Würde des Menschen" und ist "im Nächtigen und trennt sich so ungern davon. Je mehr Tag desto enger wird die Welt" und dieses Buch weitet meine Welt, in meiner Wirklichkeit und ich werde "heute wieder einen Ballon zum Himmel steigen lassen". Weisheiten, die "Ordnungssysteme der Symbole, die blauen Signale, die Zeit aus anderer Zeit, mit Worten die ihre Hände kennen" und von Traute Foresti in das "Schwarz der Wände geschrieben". Sie ist Weib, mit Lyrik im Gepäck und eine INNEN-RAUMPFLEGERIN.

"Das kleine Lächeln bleibt...", schreibt Traute Foresti, meines auch, und das tut gut.

Biografisches

Ausbildung zur Psychotherapeutin und Schauspielerin in Berlin, ab 1953 Literaturkritikerin für den ORF, seit den 70er Jahren literarisch tätig. Herausgeberin der Anthologie "Neue bulgarische Lyrik". Bücher: "Tod, du wirst meine letzte Liebe sein". Gedichte und Chansons (1985); "Tagträume und Grenzgänge. Chronik meiner Jahre" (1988); "Begegnungen auf der Milchstraße. Merkwürdige Liebesgeschichten" (1990); "Ankunft und Abschied oder Zwischen Fisch und Skorpion" (1992); "Das absolute Du. Ein Lesebuch" (1994); "Windstoß trägt mein Herz. Lyrik" (1995); "Piratin in fremden Gewässern" (1995); "Es brennt der Mohn" (1997).

(Ruth Devime)