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Fahrgästinnen samt Kindern im ersten Frauenbus der Riesenmetropole Mexiko-Stadt.
APA/AP/Gregory Bull

In einer Stadt mit zwanzig Millionen EinwohnerInnen kann man sich leicht den Verkehr zu Stoß-, aber auch Nebenzeiten ausmalen - und die damit verbundene Hackordnung in den zur Arbeit oder Ausbildung drängenden Menschenmassen.

Weibliche Fahrgäste als Freiwild

Kräftiger, größer, sehr oft männlich, verdrängt die Kleineren. Und so hat man bereits die ersten beiden Waggons der Öffis in der Stoßzeit für Frauen und Kinder reserviert. Darüber hinaus gibt es jedoch noch ein Problem mit dem Nahverkehr: "Weibliche Fahrgäste sind in Bussen und Bahnen Freiwild, werden angegrabscht, sexuell belästigt. Für Frauen ist das Warten auf dem Bahnsteig, das Gedränge in den U-Bahn-Waggons ein Spießrutenlaufen: Sie sind die Beute", schreibt Olaf Sundermeyer für den Spiegel Online aus Mexiko-Stadt.

Bus für Frauen

So hat die Stadt eine Maßnahme gegen die sexuellen Übergriffe, die in anderen Ländern wie Japan schon länger Realtität ist, umgesetzt: Einen Bus "exklusiv für Damen" - doch die Frauen sind skeptisch. Man will "eine Kultur des Respekts fördern - es soll keine Nachsicht mehr geben für das ständige Anrempeln und den Missbrauch."

Mehr über den Women Only-Bus, die Akzeptanz und auch die Schwierigkeiten, die auf Frauen damit zukommen, lesen Sie in der Reportage "Keine Lust auf den Sexbus". (red)