Mit dem "Papa-Monat" will Buchinger Väter dazu motivieren, in den ersten Wochen nach der Geburt des Kindes zu Hause zu bleiben.
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Wien - SPÖ und ÖVP haben sich am Donnerstag darauf geeinigt, in Sachen Papa-Monat eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Bis April sollen VertreterInnen der zuständigen Ministerien und der Sozialpartner ein Gesamtkonzept erarbeiten, verkündete Familienministerin Andrea Kdolsky nach einer Arbeitssitzung mit Sozialminister Erwin Buchinger, Frauenministerin Doris Bures, Staatssekretärin Christine Marek und den Regierungskoordinatoren Werner Faymann sowie Erwin Pröll.

"Nie Diskonsens"

Zwar zeigte sich Pröll vor dem Meeting skeptisch und meinte, man werde sich den SP-Vorschlag einmal anhören. Seine Parteikollegin, Familienministerin Kdolsky betonte danach allerdings, es habe "nie Diskonsens" darüber gegeben, dass man die Väterbeteiligung bei der Kinderbetreuung steigern wolle. In der Arbeitsgruppe müssten jetzt zahlreiche rechtliche sowie Finanzierungsfragen geklärt werden, meinte sie.

Frauenministerin "sehr zuversichtlich"

Auch der Sozialminister lobte die Einigung als "gutes Ergebnis". "Wo ein Wille ist, da ein Weg", kommentierte die Frauenministerin die Vereinbarung. Man habe mehrere Vorschläge, wie etwa das Vorziehen des Kindergeldbezugs für Väter gemacht, erläuterte sie die Verhandlungen. Nach dem Gespräch sei sie bezüglich des Papa-Monats "sehr zuversichtlich". (APA)