Innsbruck - Anna Gamper wird mit 1. März Professorin am Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre der Universität Innsbruck. Damit durchbricht die 32-jährige Juristin erstmals die bisher herrschende Männerdomäne an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und zählt außerdem österreichweit zu den jüngsten Professoren. "Ich freue mich natürlich sehr über die Professur und auf meine neuen Aufgaben am Institut. Für mich war die Wissenschaft immer schon mehr Berufung als bloß Beruf", sagte Gamper in einer Aussendung.

Die junge Frau habe bereits mit ihrer Habilitation, einer rechtsvergleichende Studie über Föderalismus, zu den PionierInnen gezählt. Gemeinsam mit einer Kollegin sei sie die erste habilitierte Frau an ihrer Fakultät gewesen. Außerdem sei sie das jüngste Mitglied im Kreis der ProfessorInnen an ihrer Fakultät und eine der jüngsten ProfessorInnen Österreichs.

Anna Gamper wurde 1975 in Innsbruck geboren und begann 1993 ihr Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, das sie 1997 abschloss. Die Promotion zum Doctor iuris mit Auszeichnung folgte 1999. Von 1999 bis 2004 war die Tirolerin als Universitätsassistentin am damaligen Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft der Universität Innsbruck tätig. Neben verschiedenen Forschungsaufenthalten an ausländischen Universitäten war sie auch am Institut für Föderalismus tätig. Nach ihrer Habilitation 2004 wurde sie zur außerordentlichen Universitätsprofessorin am Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre ernannt. 2007 wurde sie vom österreichischen Wissenschaftsmagazin "Heureka" unter die Austria Top 30 der österreichischen JungwissenschaftlerInnen gewählt. (APA)