In Japan haben sich Internetseiten für Kontakt-Anbahnungen zu einer Brutstätte für Kinderprostitution entwickelt. Die nationale Polizeibehörde registrierte nach Angaben vom Donnerstag im vergangenen Jahr 1.731 Straftaten im Zusammenhang mit solchen Online-Angeboten, fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

In fast der Hälfte der Fälle handelte es sich um Kinderprostitution. Die Zahl der Opfer belief sich insgesamt auf 1.517, wovon 83 Prozent Mädchen im Alter von unter 18 Jahren waren. Fast alle von ihnen hatten die Kontaktseiten im Internet über Mobiltelefone aufgerufen.

Neues Gesetz

Die Polizeibehörde forderte angesichts der drastischen Zunahme der Kinderprostitution mittels solcher Internetangebote eine Regulierung solcher Online-Dienste. Zu diesem Zweck soll im Parlament noch in diesem Monat eine entsprechende Gesetzesvorlage eingereicht werden.(APA/dpa)