Engagiert sich in "Ehe ohne Grenzen": Angela Magenheimer
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Wien - Der diesjährige Frauenpreis der Grünen Leopoldstadt geht an die Mitbegründerin von Ehe ohne Grenzen, Angela Magenheimer, die sich seit Jahren für das Recht von binationalen Paaren auf ihr Familienleben einsetzt. Die mit 1.100,- Euro dotierte Auszeichnung soll laut Aussendung der Grünen am Donnerstag eine Anerkennung für die jahrelange hartnäckige Menschenrechtsarbeit von Magenheimers sein.

Die Kindergartenpädagogin, Künstlerin und Malerin hat mit anderen Paaren aus eigener Betroffenheit die Initiative gegründet koordinierte und organisierte bislang schon über 100 Protestkundgebungen gegen Trennung, Schubhaft und Abschiebung. Die 2006 verschärften "Fremdengesetze" sind auch unter der großen Koalition gelockert worden, die im Koaltitionsabkommen versprochende Evaluierung der "Fremdengesetze" ist bis heute ausgeblieben.

Ehe ohne Grenzen berichtet, dass "inzwischen viele betroffene Paare wegen der unmenschlichen Praxis sich nicht einmal an die Medien trauen, weil sie sonst eine noch schnellere Ausweisung und Abschiebung befürchten", hielt die Integrationssprecherin der Grünen Wien, Alev Korun, fest. Sie wird die Laudatio für Magenheimer am Internationalen Frauentag halten. (red)