Als Symbol von S-O-Ess wurde in Anlehnung an das Red Ribbon eine Schleife mit dem Symbol eines zerrissenen Maßbandes kreiert. Zahlreiche prominente UnterstützerInnen konnten bereits für S-O-Ess gewonnen werden.
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Rund 200.000 Österreicherinnen leiden an Essstörungen. In den USA gibt es Schätzungen zufolge zehn Millionen Betroffene. 50.000 davon sterben an ihrer Erkrankung.

 

 

Von 15. bis 17. Mai findet in Seattle eine internationale Essstörungskonferenz (International Conference on Eating Disorders, ICED 08) statt, die von der renommierten "Academy for Eating Disorders, AED" veranstaltet wird und an der auch die Wiener Initiative S-O-Ess teilnimmt. S-O-Ess hat das Thema "Vienna Initiative against unhealthy Body Perfection to combat Eating Disorders" eingereicht und wurde - den Neuigkeitswert betreffend - unter die Top Ten-Einreichungen gereiht. 

Appelle gegen falsche Schönheitsideale

Die Academy for Eating Disorders ist die größte einschlägige Organisation weltweit, zu der mehr als 1.500 ExpertInnen zählen. Die Academy bringt die renommierte wissenschaftliche Zeitschrift "International Journal of Eating Disorders" heraus und hat auch einen Guideline-Katalog herausgegeben, der sich mit Appellen gegen falsche Schönheitsideale an die Modeindustrie wendet. 

Auch für die Initiatorinnen von S-O-Ess, die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte Beate Wimmer-Puchinger, hat die Bekämpfung des krank machenden Schönheits- und Schlankheitswahns einen hohen Stellenwert. "Unter dem Druck von Schönheitsidealen und einer Modewelt, die jenseits von realen Konfektionsgrößen agiert, bereitet das Thema Essen immer mehr Menschen Probleme. Angebote und Maßnahmen, die diesem Besorgnis erregenden Trend entgegen wirken, halte ich daher für ganz besonders wichtig", so Wehsely.

Wimmer-Puchinger freut sich über die gute Bewertung von S-O-Ess in den USA: "Aber noch mehr würde ich mich über einen Rückgang in der Zahl essgestörter Mädchen und Frauen freuen. Auf der ICED 08 werden wir im internationalen Austausch möglichst viele Inputs für unsere Initiative von Seattle nach Wien bringen." (red)