Bregenz - Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hat am Montag der Physikerin Monika Ritsch-Marte den mit 7.500 Euro dotierten Vorarlberger Wissenschaftspreis 2008 verliehen. Den Würdigungspreis erhielt der Wirtschaftswissenschaftler Matthias Sutter, der Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ging an die Chemikerin Rita Mussak.

Die 1961 in Höchst (Bezirk Bregenz) geborene Monika Ritsch-Marte studierte Theoretische Physik in Innsbruck und Quantenoptik in Neuseeland. Seit 1998 hat sie eine Professur für Medizinische Physik an der Universität Innsbruck inne. Ihre Forschung dreht sich vor allem um Quantenoptik und medizinische Laseranwendungen. Ritsch-Marte wurde 2007 und 2008 als erste Frau zur Präsidentin der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft gewählt.

Matthias Sutter wurde 1968 in Hard (Bezirk Bregenz) geboren und studierte Theologie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit 2006 ist er Professor am dortigen Institut für Finanzwissenschaft. Sutters Forschung beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit experimenteller Wirtschaftsforschung, der Spieltheorie und mit Wirtschaftspsychologie. Der Würdigungspreis ist mit 4.000 Euro dotiert.

Spezialpreis für Mussak

Die 1978 geborene Chemikerin Rita Mussak schrieb ihre Doktorarbeit am Institut für Textilchemie der Universität Innsbruck mit Sitz in Dornbirn. Ihr Thema, "Naturfarbstoffe für textile Färbungen", sei von großem Interesse für die heimische Textilindustrie, hieß es. Dafür erhält sie den mit 3.000 Euro dotierten Spezialpreis. (APA)