Addis Abeba, die Hauptstadt Äthiopiens mit 4 Millionen EinwohnerInnen, zeigt sich im Regen. Der Blick aus dem fahrenden Auto bleibt an vermummten Arbeiterinnen hängen.

Der Filmemacherin Corinne Kuenzli gelingt es das Vertrauen dieser Frauen zu gewinnen und mit ihnen zu drehen. In ihren eigenen vier Wänden legen die Frauen ihre Verhüllungen ab und erzählen aus ihrem Leben - von Sorgen und Nöten, aber auch von Freuden und Zukunftswünschen. Diese intimen Aussagen werden mit Alltagsaufnahmen dieser Überlebenskünstlerinnen kontrastiert, die sie bei der anstrengenden Arbeit auf den staubigen Straßen, im privaten Alltag oder bei einer gemeinsamen Feier zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria zeigen.

So entsteht ein poetischer Dokumentarfilm mit vielschichtigen Portraits von vier beeindruckenden Überlebenskünstlerinnen in einem von Unsicherheit und Armut geprägten Land.

Nach der Vorstellung steht die Regisseurin Corinne Kuenzli für Fragen des Publikums zur Verfügung. (red)