Das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm an der Medizinischen Uni Innsbruck ist in die dritte Runde gestartet. Bis 16. Juli kann frau sich dafür bewerben.
Das Programm soll die Karrierechancen von Frauen in der Medizin verbessern, den Anteil weiblicher Führungskräfte an der Medizinischen Universität erhöhen sowie die Vernetzung von Frauen in der Medizin unterstützen.

Zielgruppe des Kernmoduls

Nachwuchswissenschafterinnen, Ärztinnen in Facharztausbildung, Postdoktorandinnen, PhD-Studentinnen und Habilitandinnen sind die Zielgruppe des Programms. In einem internen, fachübergreifenden One-to-One Mentoring geben Frauen in Führungspositionen und mit Erfahrungsvorsprung als Mentorinnen im Rahmen einer formalisierten Kooperationsbeziehung ihr persönliches und berufliches Erfahrungswissen an die Mentees weiter und beraten diese bei der persönlichen Karriereplanung. Der Aufbau horizontaler Peer-Netzwerke unter den Mentees (und damit das Peer-Mentoring), die vertikale Vernetzung mit der individuellen Mentorin sowie begleitende Karrieretrainings und Seminare runden das Angebot für den wissenschaftlichen Nachwuchs ab.

Außerdem wurde ein Helene Wastl Alumni Club aufgebaut, in dem die entstandenen Netzwerke nachhaltig gepflegt werden und der den Teilnehmerinnen auch als Expertinnenpool dienen soll.

Positive Erfahrungen für Mentorinnen und Mentees

Die Bilanz der ersten beiden Runden des Mentoring-Programms kann sich sehen lassen. Im Pilotdurchgang 2006 haben insgesamt 17 weibliche Nachwuchskräfte teilgenommen, im letzten Jahr waren es 15. Bis jetzt konnten davon vier Wissenschafterinnen ihre Habilitation erfolgreich abschließen, drei weitere haben ihre Habilitationsschrift bereits eingereicht. Drei Medizinerinnen konnten ihre Facharztausbildung abschließen, zwei Teilnehmerinnen haben sich für internationale Forschungsaufenthalte qualifiziert. Insgesamt fünf Preise und sechs Forschungsstipendien haben die Teilnehmerinnen der ersten beiden Mentoring-Runden bisher eingeworben.

Bewerbungen bis 16. Juli möglich

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Medizinischen Universität Innsbruck mit Interesse an einer akademischen Karriere können sich noch bis zum 16. Juli 2008 in der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung für eine Teilnahme bewerben. (red)