Berlin - Berlin ist für bildende Künstler immer noch ein attraktiver Standort mit immer schlechteren Arbeitsbedingungen. Auf diesen Widerspruch macht jetzt eine Dokumentation des Berufsverbandes Bildender KünstlerInnen aufmerksam, die am Montag im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses Gegenstand einer Anhörung war.

15 Prozent können dauerhaft oder zeitweilig von ihrer Arbeit leben

Berlin sei Anziehungspunkt auch für bereits arrivierte MalerInnen und BildhauerInnen, doch könnten allenfalls 15 Prozent von ihnen dauerhaft oder zeitweilig von ihrer künstlerischen Tätigkeit leben. Die öffentliche Förderung der bildenden Kunst in Berlin sei seit 1995 um über 50 Prozent reduziert worden. Der Berufsverband spricht von einer "extremen sozialen und finanziellen Unsicherheit" der etwa 5000 in der Hauptstadt lebenden KünstlerInnen. Ihr Durchschnittseinkommen liege bei 667 Euro monatlich. (APA/dpa)