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Foto: REUTERS/Herwig Prammer

Wien - Nach SP-Chef Alfred Gusenbauer ist am Dienstagvormittag FPÖ-Chef Herbert Haupt mit Bundespräsident Thomas Klestil zusammengetroffen. Zum Fortgang der Regierungsbildung meinte Haupt: "Wir werden sehen, ob die ÖVP, wenn sie die geringe Latte der Grünen nicht überspringen konnte, die höhere Latte der Freiheitlichen überspringen kann." Die FPÖ habe ihre Forderungen stets auf den Tisch gelegt.

"Knittelfeld ist überall"

Haupt bezifferte die Chancen seiner Partei auf die Fortsetzung der Regierungsbeteiligung nach seinem Gespräch mit Bundespräsident Thomas Klestil weiterhin mit 30 Prozent. Schließlich seien in der VP zwei "Landesfürsten" gegen eine Neuauflage von Schwarz-Blau: "Knittelfeld ist überall", so Haupt lakonisch.

Wo die Knackpunkte bei den Gesprächen mit der ÖVP noch liegen, wollte Haupt nicht einschätzen. Auch eine prozentuelle Bezifferung, wieviel zwischen FPÖ und ÖVP außer Streit stehe, traute sich der FP-Obmann nicht zu: "Der Teufel steckt im Detail."

Haupt wünscht sich baldige Regierungsbildung

Jedenfalls glaube er, dass sich die ÖVP durch die Sondierungsgespräche "in die sozialere Richtung weiter entwickelt hat". Auch Haupt betonte allerdings, dass er sich eine baldige Regierungsbildung wünscht. Schließlich sei man schon jetzt, was die Dauer der Koalitionsverhandlungen betrifft, auf Platz drei. Haupt hofft, "dass wir nicht Top 1 bei den Regierungsverhandlungen werden müssen". Dass eine neue Koalition auf jeden Fall bis zur Parlamentssitzung am 26. Februar stehen müsse, verneinte Haupt: "Es wird sicher keine Schwierigkeit geben für eine Regierungsbildung einen Parlamentstermin einzuschieben, wenn es sich vorher nicht ausgeht."

FP-Parteipräsidium um 14 Uhr

Das FPÖ-Parteipräsidium tagt nach Auskunft von Generalsekretär Karl Schweitzer heute, Dienstag, erst ab 14.00 Uhr im FPÖ-Klub des Parlaments. Seit 10.00 Uhr dürften Vorbesprechungen laufen. (APA)