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Foto: Reuters/Stringer

 Kairo - Chaos lautet der klingende Titel seines letzten Films, der noch 2007 auf dem Filmfestival Venedig Premiere feierte. Mit melodramatischem Elan erzählte der ägyptische Regisseur Youssef Chahine eine wilde Geschichte um die Liebesnöte einer jungen Frau und die Machenschaften eines korrupten Polizeichefs.

Chahine, 1926 in Alexandria geboren, blieb bis zuletzt ein wachsamer Beobachter seiner Heimat. Seine Filme, die existenzielle Dramatik mit Sozialkritik zu verbinden wussten, stehen am Beginn eines modernen ägyptischen Kinos. Durch seine Alexandria-Trilogie erlangte der Regisseur Weltruhm.

Am Sonntag ist Youssef Chahine an den Folgen einer Hirnblutung in Kairo gestorben. (kam/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 26./27. 7. 2008)