Wien - Die Steuereinnahmen in Österreich sprudeln wie schon lange nicht. Von Jänner bis Juni sind sind dem Fiskus kumuliert rund 30 Milliarden Euro zugeflossen, um rund fünf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2007. Das geht aus Zahlen hervor, die das Finanzministerium am Freitag veröffentlicht hat. Gleichzeitig sind im Berichtszeitraum aber auch die Ausgaben des Bundes gestiegen.

Deutlich gestiegen sind im ersten Halbjahr 2008 die Einnahmen aus der Lohnsteuer; sie haben sich von 9,273 Milliarden Euro auf 10,092 Milliarden Euro erhöht. Im Finanzministerium führt man dies auf die nach wie vor hohe Beschäftigung zurück. Die gute Konjunktur spiegle sich auch in den Mehreinnahmen aus der Körperschaftssteuer, die mit 2,147 Milliarden um knapp 125 Millionen Euro mehr eingebracht hat.

Etwas unter Plan haben sich im Berichtszeitraum mit 10,74 Milliarden Euro die Einnahmen aus der Umsatzsteuer entwickelt, was auf den stockenden Privatkonsum zurückgeführt wird.
Um fast 200 Millionen mehr hat hingegen die Mineralölsteuer abgeworfen: Von Jänner bis Juni 2008 beliefen sich die Einnahmen aus der MöST auf insgesamt 1,611 (erstes Halbjahr 2007: 1,442) Milliarden Euro. (stro, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2./3.8.2008)