Wien - Das Liberale Forum ist beim Sammeln der Unterstützungserklärungen für einen Antritt bei der Nationalratswahl gut unterwegs. In Wien habe man bereits die notwendigen 500 Unterschriften, auch Salzburg sei schon "fast komplett", sagte eine LIF-Sprecherin am Donnerstag. Die Liste von Fritz Dinkhauser hat bereits das Burgenland und Tirol "abgedeckt", auch die Linke sieht sich in der Bundeshauptstadt und in Salzburg gut unterwegs.

"Vier Fünftel" bei den Linken

"Wir haben in Wien schon vier Fünftel der notwendigen Stimmen beisammen", so Hermann Dworczak von der Linken. Die ideologische Schwesterpartei KPÖ "hofft" zumindest auf einen Antritt bei der Wahl. Man sei ungefähr bei der Hälfte der bundesweit notwendigen 2.600 Unterstützungserklärungen, hieß es dort. Optimistisch zeigt sich auch das LIF. Dort will man sich nun vermehrt auf die Bundesländer konzentrieren, in wenigen Tagen soll die Tiroler Spitzenkandidatin vorgestellt werden - eine "sehr erfahrene ehemalige Politikerin".

Keine Angabe bei den Christen

Mit genauen Informationem zum Stand der Dinge sparen die "Christen". "Solche Einzelheiten will ich nicht weitergeben", machte man dort ein Mysterium aus dem Stimmensammeln. Man könne immerhin die Aktivität des politischen Gegners wecken. Nur so viel sei gesagt: "Es schaut sehr gut aus, wir sind sehr optimistisch." Das ist man auch bei "Rettet Österreich", 20 Prozent der notwendigen Stimmen habe man, in einer Woche will man fertiggesammelt haben.

Karlheinz Hackl ist "dran"

Auch Karlheinz Hackl mit seiner Liste "Solidarische Kultur Österreichs" (SKÖ) hat den Kampf gegen bürokratische Hürden nicht aufgegeben. "Ich bin dran und schreibe überall hin." Trotz vieler Hürden will er nicht aufgeben, auch wenn er sich nicht sicher ist, ob es für eine Kandidatur reichen wird. Sollte es nicht klappen, will er durch seine Ankündigung zumindest einen Schritt gewagt haben. An die Unterstützung einer anderen Liste denkt Hackl trotz einiger Sympathien derzeit nicht: "Ich will mich gar nicht irgendwo anhängen."

Vorerst nicht erreichbar für eine Anfrage zum Zwischenstand waren die Piratenpartei (PPÖ) und die "Schwarz-Gelbe Allianz" (SGA) der Monarchisten. Letztere ließen allerdings in einer Aussendung vor wenigen Tagen wissen, aus allen Bundesländern Unterstützungserklärungen zu haben. (APA)