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Eine SMS an Künftige Arbeitgeber kann sich als "Schuss in den Ofen" entpuppen.

Foto: APA/dpa/Uli Deck

Und zwar auch wenn Firmen zunehmend Web-Technologien auch im Recruiting einsetzen. Vor allem in den USA ist das ein heißes Thema, und viele Personalentscheider bekennen öffentlich, dass sie Leute, die nach dem Interview "thx for IView - GR8 to work for U" (Thank you for the interview, it would be great to work for you) SMSen, nicht einstellen wollen. Es wirkt auf sie unreif, unprofessionell und respektlos.

Falscher Eindruck

Insgesamt wird die oft sprachverdrehende Kommunikation via Smartphones sehr kritisch gesehen, berichtete das Wall Street Journal: Firmen schreiben diesen Kandidaten eine "Nebenbei-Mentalität" zu: Wer sich keine Zeit nimmt, eine ordentliche Mail im Bewerbungsprozess zu schreiben - wie wird sich der seinem Job widmen? Auch nur so nebenbei?

Förmlichkeit zurück?

Kommt die Renaissance des guten alten Briefpapiers und der förmlichen Schreibetikette? Oder stehen wir nur vorübergehend in einem (elektronischen) Generationenkonflikt? Die Fähigkeit zum schriftlichen Ausdruck von Wertschätzung ist ein Wert, der punktet. Short Messaging zu verdammen ist aber auch nicht zukunftsfähig. (Karin Bauer, DER STANDARD, Printausgabe, 9./10.8.2008)