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Süßwasserquallen sind wieder in der Alten Donau (Archivbild).

Foto: APA/Heinz Jaksch/Biolog. Labor Wien-Ost

Wien - Die Süßwasserquallen sind wieder in der Alten Donau in Wien. Für Menschen sind die Tiere völlig ungefährlich, wurde am Donnerstag in einer Rathaus-Aussendung versichert. Grund für das hohe Aufkommen ist die gestiegene Temperatur des Wassers, aber auch dessen gute Qualität, hieß es. Die Tiere galten früher in unseren Breiten noch als seltene Naturerscheinung, nun treten sie fast jährlich in heimischen Gewässern auf.

"Süßwasserquallen, wie sie derzeit in der Alten Donau vorkommen, sind für den Menschen in keiner Weise gefährlich und haben auch nichts mit einer mangelhaften Wasserqualität zu tun", betonte Gerald Loew, Abteilungsleiter der Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer). Die Wasserqualität der Alten Donau sei heuer sogar besonders gut.

Verbreitung

In sauberen Augewässern seien die Polypen weit verbreitet, zur Geschlechtsform der Meduse - wie jetzt in der Alten Donau - entwickeln sich die Süßwasserquallen (Craspedacusta sowerbyi) bei hohen Wassertemperaturen. Eine Wassertemperatur von rund 22 Grad Celsius kann laut dem Experten das Naturschauspiel auslösen.

Die Quallen können bis zu vier Zentimeter groß und äußerst gefährlich werden, wenn auch nur für Einzeller, Rädertierchen und Kleinkrebse, von denen sich die Meduse ernährt. (APA)