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Bella Italia: Geschichte, Kultur, Landschaft, lukullische Genüsse. Wer jetzt daran denkt, abseits von Trampelpfaden dieses einzigartige Land zu besuchen, sollte einen Blick in die neuen Reiseführer der Reihe "Slow Food - Unterwegs zu Wein und Kultur" werfen. Vergangenes Jahr ist der Band über die Südtoskana - samt Perlen wie Montalcino und Montepulciano - erschienen. Jetzt kamen die Bücher über die Cinque Terre und Venetien heraus.

Erst in den vergangenen Jahren wurde vom Tourismus die ehemals eher "gottverlassene" Region am Golf von La Spezia, im Süden der ligurischen Küste, entdeckt. Da "picken" die mittelalterlichen Dörfer Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore in den Felsen oberhalb des Meeres.

Bekannt sind die Wanderwege und die Bahn, welche die Ortschaften verbindet - eine ideale Region für einen Urlaub nach den Kriterien der 1986 im Piemont (Langhe) gegründeten Slow-Food-Bewegung, der es um Genuss und nicht um Stress und angeblich "urcoole Mega-Events" geht.

Von Verona nach Soave (z.B. auch mit dem Schlauchboot auf der Etsch durch Verona), von Soave nach Illasin (mit dem Auto und samt Wander-Abstechern oder Mountainbike), von Montecchio nach Bolca (z.B. Fossilienmuseum in Ronca) und schließlich von Illasi nach Sant' Anna d'Alfaedo (Extratour: "Tal der Bilder" mit Malereien auf zahlreichen alten Häusern und Ställen zwischen Cogollo und Giazza) - das sind die Touren, die sich in dem Band über den Veneto befinden. Neben Mittelalterlichem glänzt die Eleganz der Villen-Herrschaftshäuser, ebenbürtig der Eleganz der Weine (Lessini Durello, Recioto di Soave etc.).

In Zeiten mitteleuropäischen grauen Winters ähnlich masochistisch ist dann noch der Blick in das bereits im Herbst 2002 herausgekommene Südtoskana-Buch. Ob nun die Highlights wie Siena, Montalcino (Rosso di Montalcino, Brunello), Pienza (Pecorino-Käse) und Montepulciano oder die Geheimtipps wie Buonconvento, San Quirico d'Orcia, Bagni San Filippo, Monte Oliveto Maggiore oder Sarteano - wie eine Perlenkette durch eine begnadete Hügellandschaft reiht sich dort eine malerische Ortschaft an die nächste. Bella Italia, aber bitte ganz langsam zum Genießen ... (APA)