New York/London/Frankfurt - Eine schwere Explosion in einer Öl- und Gasraffinerie in New York hat den Öl-Preis am Freitag deutlich nach oben getrieben. In New York verteuerte sich die Sorte Light Sweet Crude aus Furcht vor Lieferengpässen bis zum Abend (18:15 Uhr MEZ) um 72 Cent auf 35,46 Dollar (32,71 Euro) pro Fass (159 Liter). In London mussten für die Nordsee-Sorte Brent mit 33,27 Dollar 71 Cent mehr gezahlt werden als am Vortag. An den Börsen löste der Vorfall zwar heftige Reaktionen aus; nachdem klar schien, dass es sich lediglich um einen Unfall und nicht um einen Terroranschlag handelte, erholten sich die Börsenbarometer diesseits und jenseits des Atlantiks wieder.

"Panik"

Der Brand habe "Panik" an den Öl-Märkten ausgelöst, sagte Paul Goodhew vom Handelshaus GNI. "Er bedeutet, dass die auf dem Markt verfügbare Menge Öls weiter sinken wird." Neben der Irak-Krise waren in den vergangenen Wochen auch stark zurückgegangene Vorräte in den USA infolge des Generalstreiks in Venezuela ein Grund für das hohe Öl-Preisniveau gewesen. (APA)