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Beim Einkaufen wird auch in Zukunft mehr gespart werden (müssen).

Wien - Die meisten ÖsterreicherInnen (85,6 Prozent) machen sich wegen der hohen Inflationsraten Sorgen. Gespart wird daher in vielen Bereichen. Nur 5,8 Prozent geben an, sich finanziell nicht einzuschränken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Marketagent-Umfrage im Auftrag der ING-Diba Austria, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. 14,4 Prozent der Befragten fühlen sich durch die hohen Teuerungsraten weniger oder gar nicht betroffen.

Ausgehen, Bekleidung, Auto

Die Konsequenz aus der starken Teuerung: Herr und Frau Österreicher setzen vermehrt den Sparstift an. An erster Stelle steht dabei laut Umfrage das Ausgehen. 65,9 Prozent schränken sich bei Essengehen, Disco- oder Kaffeehausbesuchen ein. 58,7 Prozent sparen bei der Bekleidung und 52,7 Prozent schauen beim Auto verstärkt auf die Kosten. Auf Platz 4 und 5 folgen das Telefonieren und die Freizeitgestaltung. Beim Lebensmitteleinkauf sparen 40 Prozent der Befragten.

Energie und Nahrungsmittel

Die Inflation lag nach Angaben der Statistik Austria im Juli 2008 bei 3,8 Prozent im Jahresschnitt. Rund ein Drittel der Jahresinflation wurde dabei vom anhaltend hohen Preisniveau bei Energie (Treibstoffe und Heizöl) verursacht. Etwa ein Fünftel der Teuerung ging auf die Preise für Nahrungsmittel zurück, die laut Statistik Austria nach wie vor auf hohem Niveau verharren: Binnen Jahresfrist verteuerten sich die Lebensmittel um 7,4 Prozent.

Marketagent befragte zu diesem Thema Anfang August insgesamt 500 ÖsterreicherInnen zwischen 18 und 69 Jahren. (APA)