Von den nur mit Weingärten und mäßigem Bewuchs bedeckten Höhen genießt man nach allen Seiten eine traumhafte Aussicht. Zur Rechten überblickt man das Leithagebirge und die an seinem Fuße liegende burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt, zur Linken präsentiert sich der Neusiedlersee in voller Länge und Pracht. Allein der Aussicht wegen ist der aus Lythotamnienkalk bestehende Höhenzug ein lohnendes Ziel.
Fossiliensammler werden an manchen Stellen fündig, obgleich man in dem berühmten Römersteinbruch bei St. Margarethen nicht suchen darf, wohl aber in nahe gelegenen Aufschlüssen. Am Eingang zum historischen Steinbruch, in dem jedes Jahr Festspiele stattfinden, bietet man Fossilien feil. Der Römersteinbruch beherbergt auch die größte Dohlenkolonie Österreichs, seine unzugänglichen Höhlen bieten vielen Fledermäusen Unterschlupf.
Im Frühjahr findet man auf der Ruster Schwelle so seltene Pflanzen wie Küchenschelle, Adonisröschen, Kugelblume, Zwergschwertlilie, Diptam oder Salomonssiegel.
Den Ausgangspunkt Schützen erreicht man von Eisenstadt mit Bus oder Bahn, die Rückkehr von St. Margarethen nach Eisenstadt erfolgt mit dem Bus.
Die Route
Von Schützen am Gebirge geht es auf der Straße Richtung Oslip, dann hält man sich links, um über einen Feldweg die Cselleymühle zu erreichen. Nun wendet man sich nach Osten und gelangt auf den Rücken der Ruster Schwelle. Nach einem Abstecher zum Goldberg geht es über den Seeberg und am Fuß des Silberbergs zur Kogelkapelle. Gehzeit ab Schützen zwei Stunden.