Madrid - Die spanische Regierung will im Zuge einer Strafrechtsreform verurteilten Kinderschändern und Vergewaltigern die chemische Kastration anbieten. Außerdem sollen wegen Sexualvergehen und Terrorismus verurteilte Wiederholungstäter bis zu 20 Jahre nach ihrer Freilassung beobachtet werden können, wie die Minister für Inneres und Justiz am Mittwoch ankündigten. Ein entsprechendes Gesetzespaket soll in diesem Herbst dem Parlament vorgelegt werden.

Andere europäische Staaten wie Großbritannien, Dänemark und Schweden bieten verurteilten Triebtätern bereits - auf freiwilliger Basis - die chemische Kastration an. Dabei werden Medikamente eingenommen, die den Sexualtrieb unterdrücken. (APA/AP)