Güssing - Ein weiter äußerst knappes Rennen um Platz eins in der Sonntagsfrage liefern sich laut Umfragen derzeit SPÖ und ÖVP. Laut einer OGM-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "profil" verlieren die Großparteien weiter, die SPÖ liegt demnach nur mehr bei 28 Prozent (Vorwoche: 29 Prozent), die ÖVP rutscht laut dieser Umfrage ebenfalls um einen Prozentpunkt auf nunmehr 26 Prozent ab. Auch die aktuellen Umfragen von "market" (für "News") und Gallup (für "Österreich") zeigen ein ähnliches Bild.

Laut "market" liegt die SPÖ mit 29 Prozent vorne, die ÖVP konnte aber um zwei Punkte auf 27 Prozent zulegen. Noch knapper ist der Abstand mit einem Prozentpunkt laut Gallup, hier wird die SPÖ mit 28 und die ÖVP mit 27 Prozent ausgewiesen.

FP deutlich vor Grünen

Ziemlich deutlich scheint derzeit das Match um Rang drei. Die FPÖ konnte laut "profil/OGM" ihren Wert gegenüber der Vorwoche auf 18 Prozent verbessern (plus 1), die Grünen kämen erneut auf 12 Prozent. Auch "News/market" weist für die FPÖ 18 Prozent aus, wobei die Freiheitlichen hier im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozent eingebüßt haben; die Grünen sieht OGM bei elf Prozent. Die Gallup-Umfrage für Österreich sieht die FPÖ mit 16 Prozent ebenfalls klar vor den Grünen (12 Prozent).

Beim BZÖ würden laut OGM nun acht Prozent ihr Kreuz setzen (zuletzt sieben Prozent). Ebenfalls ein sicheres Ticket in den Nationalrat wird dem BZÖ mit sieben Prozent von market prognostiziert, laut Gallup kommt das orange Bündnis derzeit auf sechs Prozent. Das LIF hätte laut OGM wie in der Vorwoche auch diesmal vier Prozent überzeugt, ebenso stark weist die Gallup-Umfrage die Liberalen aus. Nach starkem Start zurückgefallen ist laut Gallup die Liste Fritz Dinkhausers, der mit derzeit drei Prozent in Tirol bleiben müsste.

Kanzler: Faymann

In der Kanzlerfrage hat nach wie vor SP-Chef Werner Faymann die Nase vorne, obwohl laut OGM beide Großparteien gegenüber der Vorwoche verlieren. 22 Prozent würden demnach für Faymann votieren (zuletzt 24 Prozent). Vizekanzler Wilhelm Molterer (V) käme nur auf 15 Prozent (minus zwei). An dritter Stelle steht nun Heinz-Christian Strache von der FPÖ: Ihn würden elf Prozent gerne auf dem Kanzlerstuhl sehen (plus 3). Gleichstand herrscht laut OGM zwischen Jörg Haider (B) und Grünen-Chef Alexander Van der Bellen mit neun Prozent.

Anders die Umfragedaten von market: Hier würden 35 Prozent Faymann direkt zum Kanzler wählen, Molterer erhielte nur 20 Prozent. Und wesentlich deutlicher die Umfrage von Gallup: Faymann darf sich dort über satte 47 Prozent Zustimmung (plus zwei) freuen, während sich Molterer mit 31 Prozent (plus drei) zufriedengeben müsste. (APA)