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Besonders Frauen, so Prammer, hätten Probleme mit den Teuerungen.

Wien - Die SPÖ-Frauen haben am Dienstag die schnelle Umsetzung des roten Anti-Teuerungs-Pakets gefordert. Bei einer Präsentation der SP-Kandidatinnen zum Nationalrat am Dienstag hob SP-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer hervor, dass Frauen, die wegen der Einkommensschere ohnehin schon geringere Einkommen erhalten, wegen der gestiegenen Preise derzeit "große Probleme haben, ihr Leben zu bestreiten". Von den vorgeschlagenen Maßnahmen würden daher gerade sie profitieren, so die Nationalratspräsidentin.

Die SPÖ hat ihre KandidatInnen-Listen nach dem Reißverschlusssystem, wonach auf einen Mann immer eine Frau folgen muss, besetzt. 30 SP-Kandidatinnen mit großteils sicheren Listenplätzen brachten heute - jede einzeln - ihre Schwerpunkte vor. Darunter befanden sich neben den Regierungsmitgliedern unter anderem Bundesgeschäftsführerin Doris Bures, die Nationalratsabgeordneten Renate Csörgits, Andrea Kuntzl sowie Nachwuchs-Hoffnung Laura Rudas. Auch Kandidatinnen mit Wackelmandat, wie Gesundheitssprecherin Sabine Oberhauser, die auf Platz 20 der Bundesliste gereiht wurde oder Gertraud Knoll, die auf Platz 26 kandidiert, erläuterten ihre Anliegen.

"Ich werde nicht müde sein, solange die Lohnungleichheit nicht bekämpft ist", betonte etwa Frauenministerin Heidrun Silhavy. Kulturministerin Claudia Schmied möchte dafür eintreten, dass Frauen in Kunst und Kultur Karriere machen können. Justizministerin Maria Berger will sich weiter für ein Verbesserungen beim Unterhaltsrecht einsetzen. In der auslaufenden Gesetzgebungsperiode sei deren Umsetzung leider "aussichtslos" gewesen, bedauerte sie. (APA)