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Foto: REUTERS/Louis Charbonneau

Frauen und Mädchen sind von Konflikten, wie derzeit in Darfur oder in der demokratischen Republik Kongo, besonders betroffen, weil sexuelle Gewalt immer öfter als eine Art Waffe gegen sie eingesetzt wird.

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Brüssel - Frauen sollten bei der Vermeidung und Lösung von Konflikten eine stärkere Rolle als bisher spielen, wie das in der UN-Resolution 1325 bereits seit 2000 festgelegt ist. Das fordert EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner gemeinsam mit mehr als vierzig Frauen aus allen Teilen der Welt in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.

Staaten an Verpflichtung erinnern

Konkret sollte er 2010 eine MinisterInnenkonferenz zum Thema einberufen, um die Mängel in der Umsetzung der Resolution aufzuzeigen und die Staaten an ihre Verpflichtungen zu erinnern, sagte Ferrero-Waldner am Mittwoch in Brüssel. Die UN-Resolution 1325 über "Frauen, Frieden und Sicherheit" war nach Angaben von Ferrero-Waldner der erste derartige Beschluss, der sich mit dem Thema Frauen auseinandersetzt.

Körper "Teil des Schlachtfeldes"

Frauen und Mädchen seien von Konflikten, wie derzeit in Darfur oder in der demokratischen Republik Kongo, besonders betroffen, weil sexuelle Gewalt immer öfter als eine Art Waffe eingesetzt und ihre Körper "Teil des Schlachtfeldes" würden. Gleichzeitig spielten sie im Konfliktmanagement nach wie vor kaum eine Rolle.

Die Situation habe sich in den acht Jahren seit Verabschiedung der Resolution zwar verbessert, aber "es bliebt noch sehr viel zu tun", betonte Ferreor-Waldner.

Größere Verantwortung

Bisher haben weltweit nur zehn Länder - darunter Österreich - nationale Aktionspläne zur Umsetzung, zwei weitere bereiten solche vor. Notwendig sei besseres Monitoring, vor allem aber eine größere Verantwortlichkeit bei Verletzung der Rechte der Frauen in Konflikten. (APA)