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Was war zuerst: Mobbing oder Krankheit?

Foto: dpa/Lux

Mobbingopfer fehlen fast doppelt so häufig bei der Arbeit wie andere Beschäftigte. Das hat jetzt eine Befragung des IFAK Instituts für Sozial- und Marktforschung unter 2 000 Erwerbstätigen über 18 Jahren gezeigt. Während von Mobbing betroffene Arbeitnehmer dem Job durchschnittlich rund 12,2 Tage pro Jahr fern bleiben, verzeichnen andere Beschäftigte lediglich 6,5 Fehltage.

Zudem ist der Psychoterror im Beruf alles andere als selten: Etwa 13 Prozent der Beschäftigten sind bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber schon einmal gemobbt worden. Die Erscheinungsformen der Schikanen sind ganz unterschiedlich. 63 Prozent der Betroffenen geben an, dass ihnen bewusst Informationen vorenthalten wurden. An zweiter Stelle steht mit 62 Prozent das Schlechtgemachtwerden vor anderen Personen.

56 Prozent der Betroffenen beklagen, dass Lügen und Gerüchte über sie verbreitet wurden. Ganz bewusst haben Chef oder Kollegen 53 Prozent der Betroffenen schon einmal 'ins Messer laufen lassen', von konsequentem Nichtbeachtetwerden waren bereits 44 Prozent betroffen. Mit dem Weiterleiten von Fehlinformationen mussten 42 Prozent zurechtkommen. (sid)