Was der STANDARD bereits berichtete, ist nun offiziell: Der Verein ARGE Media-Analysen prüft die Aufnahme von Gratis- und Onlinemedien in die Media-Analyse. Aus diesem Grund wurde der "Erneuerungsdialog 010" initiiert, der über "hybride bzw. kostenlose" Medienangebote Klarheit schaffen soll. "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand hat schon Anfang August die MA-Ausweisung von "marktrelevanten Tageszeitungen" gefordert, also auch von "Heute".

"Neue Spielregeln müssen entwickelt und Konsens über die Aufgaben, Methoden und Perspektiven der MA erarbeitet werden", heißt es in einer Aussendung. Deswegen wurde von Präsidium und Vorstand des Vereins ARGE Media-Analysen der "Erneuerungsdialog 010" ins Leben gerufen. Das Ziel sei, das "Vertrauen in die MA zu stärken und Klarheit über die zukünftigen Aufgaben sowie die dazu notwenigen Strukturen, Ressourcen und Methoden zu gewinnen".

Der "Erneuerungsdialog 010" soll zunächst Einstellungen, Erwartungen und Perspektiven von wesentlichen Entscheidungsträgern des österreichischen Medienmarktes aufnehmen, analysieren und dem folgend die Grundlage definieren, auf der schließlich die MA ihren Weg weiter fortführen kann.

"Natürlich werden wir auch die ganz heißen Eisen anfassen müssen", meint Wolfgang Bretschko, Präsident des Vereins ARGE Media-Analysen. "Wenn die MA die Reichweitenwäh-rung Nummer1 in Österreich bleiben will, müssen wir offen über die anstehenden Themen wie z.B. dem Umgang mit Gratistiteln diskutieren!"

Mario Patera und Ulrike Gamm vom Wiener Beratungsunternehmen „Konfliktkultur-Kulturkonflikt" werden gemeinsam mit Walter Schaffelhofer den Erneuerungsprozess unterstüt-zend begleiten. (red)