Riesengroße, weiße Ratten bewegen sich auf der Stirn- und Seitenwand des MUMOK. Anlass für die spektakuläre Außenprojektion auf den grauen Basaltkubus ist eine Werkschau des österreichischen Künstler Peter Kogler vom 31. Oktober bis 2008 bis 25. Jänner 2009.
Mit dem Tiermotiv knüpft der Künstler an frühe Tuschezeichnungen an: Die sich sukzessive wie von selbst vermehrende Ratte erscheint als mehrdeutiges, zugleich graziles und monströses Wesen, das an die Widersprüchlichkeiten einer von Informations- und Datenströmen durchzogenen Wirklichkeit erinnert.
Zusätzlich zu der Außenprojektion hat Peter Kogler noch zwei weitere Rauminstallationen für die Werkschau realisiert.
Die begehbaren Raumlabyrinthe mit ihren biomorphen Formen haben ebenso wie Interventionen im urbanen Raum bereits in der Vergangenheit große öffentliche Resonanz gefunden.
Das MUMOK zeigt nun Koglers bisheriges, umfassendes Oeuvre und
präsentiert über 100 Arbeiten von 1979 bis 2008.