Schwedens Königin Silvia tritt für strengere Strafen gegen die Nutzer von Internet-Pornografie mit Kindern ein. In einem Interview des Rundfunksenders SR sagte die Königin am Samstag, sie sei für "völlige Konsequenz" und wünsche sich deshalb, dass auch das bloße Anschauen von pornografischen Kinderbildern unter Strafe gestellt wird. Bisher ist in Schweden im Gegensatz zu den Nachbarländern Dänemark und Norwegen nur der Besitz derartigen Materials kriminalisiert.

Langjähriges Engagement

Die in Deutschland geborene Ehefrau von König Carl XVI. Gustaf engagiert sich seit Jahren öffentlich auch bei umstrittenen Fragen des Kinderschutzes. Zu ihrer früheren Befürwortung der Veröffentlichung von Namen und Fotos verurteilter Pädophiler sagte die Königin, sie habe dabei zugleich auch Hilfe für diesen Personenkreis eingefordert. "Solche Menschen brauchen Unterstützung und Hilfe bei ihrer Rehabilitierung." Allerdings gelte bei der Frage des Persönlichkeitsschutzes, dass man sich fragen müsse, was am wichtigsten sei. "Hier geht es um Leiden von Kindern. Ich finde, die Kinder kommen an erster Stelle", sagte die Königin. (APA/dpa)