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Frauensprecherin der Wiener Grünen Dr.in Monika Vana

Wien - Trotz des Wiener Gleichbehandlungsgesetzes von 1996 sei der Unterschied zwischen Männern und Frauen im Magistrat der Stadt Wien noch groß, so die nicht amtsführende Stadträtin Monika Vana. Im Rahmen eines Pressegesprächs am Dienstag Vormittag wies die Frauensprecherin der Grünen Wien darauf hin, dass die Besetzung von Leitungsfunktionen, die Verteilung von Elternkarenz und die Einkommen noch immer weit auseinander gingen. Hier müsse ein Problembewusstsein geschaffen werden, denn das Gleichbehandlungsgesetz sei eines der besten in Europa. Eine notwendige Vorbildwirkung der Angleichung zwischen Männern und Frauen sei in der Stadt Wien nicht zu erkennen.

Unterschiede in Zahlen

In diesem Zusammenhang präsentierten die Grünen auch konkrete Zahlen. So liege der (arbeitszeitbereinigte) Einkommensnachteil von Frauen im öffentlichen Dienst bei 15 Prozent und der Frauenanteil auf der Führungsebene betrage nur 29 Prozent. Der Männeranteil bei Karenz liege bei zwei Prozent - also um ein Prozent geringer als in der Privatwirtschaft. In all diesen Bereichen seien Veränderungen notwendig. Das Gleichbehandlungsgesetz müsse endlich "mit Leben erfüllt" werden, schloss Vana. (red)