Foto: World Information Institute

Suchmaschinen sind zu einem unverzichtbaren Orientierungsmittel im Internet geworden. Das Nutzen der Unmengen an Informationen, die das World Wide Web zur Verfügung stellt, erschließt sich in der Praxis vielfach erst durch den Einsatz von Suchmaschinen. Und tatsächlich wird keine andere Dienstleistung im Netz so viel genutzt wie Suchmaschinen. Ja, ein Leben ohne Google & Co. scheint für viele Menschen heute unvorstellbar. Aus diesem Grund hat das World-Information Institut internationale Experten nach Wien geladen, um über die Bedeutung der digitalen Suchmaschinen und deren Auswirkungen für Gesellschaft und Politik zu diskutieren.

Verknüpfung von Wissen und Macht

Zu den von Konrad Becker und Felix Stalder geladenen Gästen gehört etwa der Berkley Professor Paul Duguid, der über die Sehnsucht der Menschen nach universellem Wissen und perfekter Information referiert. Der IT-Journalist Gerald Reischl ("Die Google-Falle") spricht über die Gefahren der steigenden sozialen wie politischen Macht von Google, die ihre Vormachtstellung im Internet hervorruft. Einen der weiteren Beiträge steuern Theo Röhle (Medien-und Kommunikationswissenschaft, Universität Hamburg) und Bernhard Rieder (Universität Saint-Denis, Paris) bei: Ausgehend von der seit jeher engen Verknüpfungen von Wissen und Macht entwerfen sie Alternativen, wie sich die zentrale Rolle der Suchmaschinen mit einer demokratischen Ordnung von Wissen doch vereinbaren ließe. (kafe, derStandard.at, 04.11.2008)