
Aus für den Renault Avantime
Der zum Rüstungskonzern Lagardère zählende (Auftrags-)Autohersteller Matra legt eine finale Bremsung hin und stellt die Produktion ein.

Demnach
fallen noch einmal 900 der zuletzt verbliebenen 1000 Stellen (über 3500 Matra-Mitarbeiter gab's in besseren Zeiten) weg.

Bekanntheit
erlangte Matra durch den Renault-Minivan Espace, der hier seit den 80er-Jahren in drei Generationen gebaut wurde. Mit dem jüngsten Modellwechsel wanderte der Espace zu Renault selbst, zum Ersatz bekam Matra den Fertigungsauftrag für den Avantgarde-Gleiter Avantime.

Außer im Design
wusste der aber nicht zu beeindrucken: Als der Wagen nach langen Verzögerungen in Serie ging, begleiteten ihn teils erhebliche Verarbeitungsmängel.

Konsequenz:
Zuletzt verließen, trotz intensiver marketingtechnischer "Beatmungsversuche" von Renault, nur mehr wenige Autos pro Tag die Bänder.

Lapidarer Renault-Kommentar:
Bedauern, dass Matra dicht macht, Garantie für Ersatzteile. (stock/DER STANDARD Print-Ausgabe, 28.2.2003)
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