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Rom - Italien will ein Gesetz für sichere Schipisten verabschieden, nachdem immer mehr Unfälle in den Bergen gemeldet werden. Einem Gesetzprojekt zufolge, das dieser Tage von der römischen Abgeordnetenkammer diskutiert wird, soll für Schifahrer bis 18 Jahre eine Helmpflicht eingeführt werden. Wer keinen Kopfschutz trägt, soll bis zu 155 Euro Strafe zahlen, heißt es in der von den Grünen stark unterstützten Gesetzesvorlage.

Schwierige Pisten nur mit "Schi-Führerschein"

Dem Entwurf zufolge sollen ferner getrennte Schipisten für Snowboarder eingeführt werden. Zugleich will man die Pisten je nach Schwierigkeitsgrad mit unterschiedlichen Symbolen gekennzeichnen. Die steilsten Pisten, die an einem schwarzen Zeichen zu erkennen sein werden, sollen nur Schifahrern zugänglich sein, die bei einer Prüfung ihre Fähigkeiten bewiesen haben. Zugleich sollen laut dem Plan Kurse in den Schulen organisiert werden, um Jugendliche für das zunehmende Problem der Sicherheit in den Bergen zu sensibilisieren.

Die Zahl der Unfälle auf den italienischen Pisten ist in einem Jahr um 15 Prozent gestiegen. Unfälle dieser Art kommen in Italien wegen Unachtsamkeit und überfüllter Pisten immer häufiger vor. Die Einführung von Zugangsbeschränkungen wird deshalb als Präventivmaßnahme verlangt. (APA)