Seit 2006 präsentiert das MAK jährlich die Gewinner des Wettbewerbs für Plakatgestaltung im deutschsprachigen Raum. Auch dieses Jahr sind die 100 besten Plakate des Jahres 2007 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die von einer international Fachjury prämiert wurden, in der MAK-Ausstellungshalle zu sehen.

Unter dem Vorsitz der Grafikerin Gesine Grotian-Steinweg (Berlin) traf die Jury, bestehend aus Matthias Wittig (Berlin), Georg Staehelin (Zürich), Sigi Ramoser (Dornbirn) und Ralf Zilligen (Düsseldorf), die Auswahl der Besten aus dem Jahr 2007. 488 Einreicher (darunter Grafik- und Designbüros, Druckereien, Studenten und Einzelgestalter) reichten insgesamt 1.662 Einzelplakate ein. Nach Ländern verteilt reüssierten die 100-Preisträger-Plakate 67 mal für Deutschland, 24 mal für die Schweiz und neun mal für Österreich.

"Autoren der Fläche"

Gesine Grotian-Steinweg versteht Grafiker heute als "Autoren der Fläche": "Der Gestalter formt nicht nur die Erscheinung dessen was kommuniziert wird. Er formt vielmehr den ersten Eindruck, den Zugang zu einem Plakat".

Das Ausstellungskonzept wurde dieses Mal an der Kunsthochschule Kassel entwickelt. Sonja Tönnies entwarf mit ihrem Konzept "Stacks" eine Art „Plakatstadt", in der die Plakate dreidimensional konstruiert die eigentliche Ausstellungsarchitektur darstellen.  (red)