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Ein anderer Blick über die Stadt: das Wien-Panorama vom Arenberg-Flakturm aus.

Foto: APA

Dass man zwei 45 Meter hohe Betonblöcke vergessen kann, klingt unwahrscheinlich. Dennoch tauchen die Flaktürme im Landstraßer Arenbergpark in der Diskussion um die Nutzung der Kriegsrelikte kaum auf: Den Bunker in der Stiftskaserne nutzt das Bundesheer, im Augarten wird seit Jahren ein Datencenter auf dem morschen Gefechtsturm geplant. Der Esterhazy-Flakturm ist "Haus des Meeres", Klettergarten und Aussichtsplattform. Außerdem gibt es Dach-Hotelpläne. Aber die Arenberg-Türme?

Dass der Gefechtsturm dort auf 1400 Quadratmetern eine Expositur des MAK ist, wissen gerade Kunstinteressierte und Anrainer. Ebenso, dass diese Sammlung jeden Sonntag geöffnet ist. Freilich: Dass man da auch die Chance hat, einen ganz anderen Blick über die Stadt zu werfen, steht nicht auf der MAK-Homepage (www.mak.at). Dass die Expositur heuer nur noch bis Ende November geöffnet wird, allerdings schon - das sind also noch drei Ausblicks-Sonntage bis zum Winterschlaf des Monolithen. (rott/DER STANDARD; Printausgabe, 11.11.2008)