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 Meg Ryan und Annette Bening in "The Women".

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Das Original von Regisseur George Cukor ist fast stolze 70 Jahre alt. Damals war The Women - ein Film über Frauen, die hauptsächlich gegeneinander agieren - eine Novität, zumal die Hauptrollen mit MGM-Stars wie Joan Crawford und Norma Shearer besetzt waren. Diane Englishs Remake kommt dagegen zu einer Zeit, wo diese Form der Komödie schon ein wenig abgestanden erscheint. Meg Ryan spielt eine New Yorker Ehefrau mit Designerambitionen. Was sie aber vor allen anderen Dingen beschäftigt, ist der Umstand, dass sie ihr Mann mit einer Verkäuferin (Eva Mendes) betrügt. Freundinnen - Annette Bening als Karrierefrau, Jada Pinkett Smith als lesbische Schriftstellerin, Debra Messing als Supermama - stehen mit Rat zur Seite. The Women funktioniert wie ein Medley an An- und Aussagen über die aktuelle Lage der Frau. Wen wundert's: English - eigentlich Autorin - hat 14 Jahre gebraucht, um das Projekt durchzuboxen.

Riesenroboter und Pensionäre
Die weiteren Kinostarts der Woche

The Women ist nicht das einzige Remake dieser Woche: Auch der Cold-War-Sciencefiction-Klassiker Der Tag, an dem die Erde stillstand wurde neu verfilmt. Als außerirdischer Botschafter mit metallenem Riesenroboter als Begleiter reist diesmal Keanu Reeves an. Tintenherz heißt die Erstverfilmung eines Buches der Erfolgsautorin Cornelia Funke. Der Brite Ken Loach erzählt in It's a free World ... ein Kapitel aus der Arbeitswelt - über zwei Frauen, die eine Agentur eröffnen. Am Ende seines Arbeitslebens steht dagegen Eisenbahner Horten in der lakonischen norwegischen Komödie O' Horten von Bent Hamer. Außerdem: Philippe Claudels Drama So viele Jahre liebe ich dich mit Kristin Scott Thomas sowie die Callcenter-Komödie Selbstgespräche. (kam / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11.12.2008)