Los Angeles - Die Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) verschob wegen Unstimmigkeiten unter den Mitgliedern die geplante Abstimmung über einen Ausstand - vorerst wird also nicht gestreikt. Die SAG erklärte am Montag, die Stimmzettel würden nun frühestens am 14. Jänner verschickt. Ursprünglich war geplant, die mehr als 100.000 Mitglieder am 2. Jänner abstimmen zu lassen. Damit hätte ein Streik die Oscar-Verleihung am 22. Februar überschatten können.

SAG-Exekutivdirektor Doug Allen sagte, die Gewerkschaft sei sich nicht einig über einen möglichen neuen Streik. Rund 2.500 Mitglieder seien für eine Abstimmung, 1.300 dagegen. Der Vertrag zwischen der Gewerkschaft und den Hollywood-Studios war am 30. Juni ausgelaufen. Im Mittelpunkt des Streits stehen die Einnahmen aus dem Internetgeschäft. Die Studios haben erklärt, die SAG könne in dieser Frage keine besseren Bedingungen fordern als andere Schauspielergewerkschaften, Regisseure und Drehbuchautoren. (APA/AP)