Die Stadt Wien wird das KosmosTheater (ehemals KosmosFrauenRaum) mittels einer Konzeptförderung unterstützen. "Damit wird gegen den Trend der politischen Diskriminierung von Frauen ein wichtiges kulturpolitisches Zeichen gesetzt", freute sich Intendantin Barbara Klein in einer Aussendung. Eine "kulturpolitische und feministische Entscheidung wie diese" bedeute "enorme Signalwirkung": "Das breite Feld der Kultur hat wichtige, zum Teil ungenutzte Möglichkeiten, nachhaltig Bewusstsein in der Gesellschaft zu schaffen."

Mailath-Pokorny stärke mit der von ihm beschlossenen Vier-Jahresförderung (2009 bis 2013) das KosmosTheater als "einzigartige Bühne für Inhalte und Sichtweisen von Künstlerinnen in ihrem Bemühen, gesellschaftspolitische Anliegen umzusetzen", so Klein.

Im europäischen Kontext einzigartig

Die Wiener Theaterjury, bestehend aus Eva Hosemann, Silvia Kargl, Thomas Licek, Berno Odo Polzer und Jürgen Weishäupl, stellte in ihrem Gutachten zur Förderungswürdigkeit  fest: "Das KosmosTheater ist mit seiner Ausrichtung auf Genderthematik ein wegweisendes, im europäischen Kontext einzigartiges Theaterhaus und soll in dieser inhaltlichen Positionierung weiter gestärkt werden." Sie empfahl daher eine Erhöhung des Budgets, "um den von Barbara Klein beschrittenen Weg auszubauen".

Damit sei nicht nur die Weiterentwicklung des Spielplans, sondern auch Sicherung und Ausbau hunderter künstlerischer, administrativer und technischer Arbeitsplätze für die nächsten vier Jahre gewährleistet, betonte Klein. Gespräche über die Förderhöhe würden mit der zuständigen Abteilung in näherer Zukunft aufgenommen. (red)