St. Pölten - Das NÖ Frauentelefon hat 2008 knapp 7.000 Frauen und somit durchschnittlich 25 Anruferinnen pro Tag betreut. Für VP-Frauenlandesrätin Johanna Mikl-Leitner zeigt die Bilanz, dass das Frauentelefon "zur ersten Anlaufstelle" in Fragen zu Scheidung, Erziehung, Finanzen, psychischen Problemen und Gesundheitsfragen geworden ist, betonte sie in einer Aussendung am Dienstag.

Niederschwelliger Zugang

Für viele Frauen sei die Hemmschwelle, in eine Beratungsstelle zu gehen, zu hoch - die anonyme und unbürokratische Beratung am Telefon stelle für sie eine erste Möglichkeit dar, aus einer Krisensituation rauszukommen. "Damit haben wir genau jene Beratungslücke geschlossen, die Frauen einen niederschwelligen Zugang zu erster Hilfe in Krisensituationen sichert", so Mikl-Leitner.

Beratungsreduzierungen

Um die Finanzierung macht sich die Landesrätin jedoch Sorgen: Budgetkürzungen hätten bereits zu Beratungsreduzierungen geführt, nun hofft man auf die neue Frauenministerin Heinisch-Hosek. Mikl-Leitner erwartet von der ehemaligen Regierungskollegin zuverlässige finanzielle Absicherung und hat angekündigt, im nächsten Jahr das Gespräch mit der Frauenministerin darüber zu suchen. (red)