In Marko Doringers Film spricht Martin über sein Halbes Leben: "Ich bin aus lauter Hälften zusammen gestückelt, die nie ein Ganzes ergeben."

Foto: Marko Doringer

Halbes Leben (Ö 2008, 94 min)
Regie: Marko Doringer

Sie sind 30, haben kein Studium abgeschlossen, keine Berufsausbildung, kein Haus gebaut, keine Familie gegründet, kein Geld. Mit dieser Ausgangslage hat sich Regisseur Marko Doringer auf die Suche gemacht, nach sich selbst, seinen Freunden und dem Sinn des Lebens und daraus ein ebenso humorvolles wie nachdenkliches Generationenporträt "30" entwickelt. Lohn dafür war unter anderem der Große Dokumentarfilmpreis der Diagonale.

House Bunny (USA 2008, 97 min)
Regie: Fred Wolf

Die superblonde Shelley (Faris) führt ein Luxusleben als Bunny in der protzigen Playboy-Mansion des steinalten Hugh Hefner. Doch an ihrem 27. Geburtstag wird sie gefeuert, weil sie zu alt für den Job geworden ist. Bauchfrei und auf Plateausohlen stakst sie desorientiert durch die Alltagswelt, bis sie eine Gruppe unansehnlicher Studentinnen trifft, denen sie noch einiges beibringen kann. Trashig-skurrile College-Komödie von den "Natürlich Blond"-Autorinnen, mit Auftritten von Colin Hanks, Sohn von Tom Hanks, und Rumer Willis, Tochter von Bruce Willis und Demi Moore.

Lemon Tree (D/F/ISR 2008, 106 min)
Regie: Eran Riklis

Vor dem Hintergrund der Eskalation des Nahost-Konflikts kommt Eran Riklis' ("Die syrische Braut") Film über die Mühen und Ängste des Alltagslebens in Israel bzw. Palästina ins Kino. Der israelische Regiesseur erzählt die Geschichte der im Westjordanland lebenden Witwe Salma (Abass). Sie muss um ihren kleinen Zitronenhain kämpfen, der aus Sicherheitsgründen geschliffen werden soll, weil nebenan der israelische Verteidiungsminister eingezogen ist. Riklis zeigt sich als scharfsichtiger Beobachter kultureller Missverständnisse.

Fight Girl Ayse (DEN 2007, 97 min)
Regie: Natasha Arthy

Die 17-jährige Ayse (Turan) hat nur eine große Leidenschaft: ostasiatischen Kampfsport. Ihre aus der Türkei stammende Familie sieht das nicht gern und wünscht, dass sie brav ihr Abitur macht und dann Medizin studiert. Ayse beginnt trotzdem bei einem Kung-Fu-Meister zu trainieren und verliebt sich bald in einen ihrer Trainingspartner. Als ihre Familie davon Wind bekommt, bahnt sich eine Katastrophe an. Dänisches Teenagerdrama mit ansehnlichen Kampfszenen und einer schönen Love-Story.

Young@Heart (GB/USA 2007, 107 min)
Regie: Stephen Walker

Diese Dokumentation erzählt die wunderbare Geschichte eines Seniorenchores aus dem US-Staat Massachusetts, der kein gewöhnlicher Gesangsverein ist. Die Gruppe Young@Heart singt Lieder von den Ramones, Radiohead, den Rolling Stones und The Clash. Sieben Wochen lang hat Regisseur Stephen Walker den Chor bei den Vorbereitungen auf einen Auftritt begleitet. Neben dem Fokus auf der altersuntypischen Musik gewährt der Film auch intime Einblicke in das private Leben der Alten. (APA/red)