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Mario Canori habe für seinen Übertritt vom BZÖ zur FPÖ 200.000 Euro als 'Einstandsgeschenk' bekommen habe, sagte Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Später hat sich Dörfler entschuldigt.

Foto: apa/Kienzle

Klagenfurt - Die Spitzenkandidaten von BZÖ und FPÖ für die Kärntner Landtagswahl, Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Mario Canori, haben ihren vor Gericht getragenen Streit um eine Äußerung Dörflers beigelegt. Canori hatte einen Antrag auf einstweilige Verfügung gestellt, da ihm Dörfler laut Medienberichten vorgeworfen hatte, er habe sich seinen Lagerwechsel zur FPÖ für 200.000 Euro kaufen lassen. Nachdem Dörfler nun erklärte, er habe diese Äußerung nie getätigt, sondern lediglich Vorwürfe Dritter kommentiert, zog Canori am Freitag seinen Antrag zurück.

"Entschuldigende Erklärung"

"Aufgrund einer entschuldigenden Erklärung des Landeshauptmannes haben wir den Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung zurückgezogen", sagte Canori gegenüber der APA; die Kosten trage Dörfler. "Damit können wir uns wesentlicheren Dingen zuwenden".

Das BZÖ erklärte via Aussendung, dass Dörfler "eine Erklärung dahin, dass der blaue Spitzenkandidat für seinen Übertritt vom BZÖ zur FPÖ 200.000 Euro als 'Einstandsgeschenk' bekommen habe, niemals getätigt, sondern lediglich diesen von dritter Seite gemachten Vorwurf kommentiert und vor hat, von einer weiteren Kommentierung und Verbreitung Abstand zu nehmen." Er sei an "unnotwendigen gerichtlichen Auseinandersetzungen" nicht interessiert, so Dörfler. Vielmehr stehe die "konstruktive Arbeit für Kärnten im Vordergrund". (APA)