Die Gestaltung der ÖBB-Konzernzentrale am südlichen Vorplatz der künftigen Wiener Hauptbahnhof wird ausgeschrieben. Dabei handle es sich um einen EU-weiten, offenen, zweistufigen Architekturwettbewerb, für den eine 13-köpfige Jury bestellt worden sei, teilte die ÖBB-Immobilienmanagement GmbH in einer Aussendung am Freitag mit. Ursprünglich hätte der Hauptsitz am nördlichen Vorplatz stehen und somit Teil der sogenannten BahnhofCity sein sollen.

Für dieses nördlich vom Bahnhof gelegene Areal suchen die ÖBB nun einen Käufer, sagte Sprecherin Bettina Gusenbauer. Mit diesem Partner soll dann ebenfalls ein gemeinsamer Gestaltungswettbewerb ausgelobt werden. Wie lang die Käufersuche laufen soll, sei noch ungewiss. Schließlich verliefen die Investitionsentscheidungen von potenziellen Interessen angesichts der aktuellen Konjunkturlage etwas langsamer.

Das Verfahren hat nicht unmittelbar mit dem eigentlichen Bahnhofsgebäude zu tun: Für dieses gab es bereits einen eigenen Wettbewerb. Auch für die BahnhofCity hat es einen solchen bereits gegeben. Es handelte sich aber nur um einen geladenen Wettbewerb, der vom Bundesvergabeamt mit der Begründung, dass ein EU-weites Verfahren nötig ist, gekippt wurde.(APA)